Hallo Gartenfreund*in
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VERLEGEZEITPUNKT
In der Gartenplanung ist das Anlegen von Rasenflächen beinahe unverzichtbar.
Beim Verlegen von Fertig- oder Rollrasen muss der Zeitpunkt der Verlegung, die Art und Weise des Transportes, die Lagerung der Rollen sowie das Verlegen selbst beachtet werden. Fertigrasen hat gegenüber eingesätem Rasen den großen Vorteil, dass er über eine längere Jahreszeitspanne verlegt werden kann.
Er erreicht in erheblich kürzerer Zeit, auch unter schlechteren Temperaturbedingungen eine geschlossene Rasenfläche, die die gewünschte Funktion (Belastung, Repräsentation, Sicherung) gewährleistet.
Das Frühjahr (März – April) ist die beste Verlegezeit für Fertigrasen. Für ein gesichertes Anwachsen im Herbst sind Temperaturen von +6°C die Voraussetzung. Die Wurzeln wachsen dann noch, während das Sprosswachstum langsam zur Ruhe kommt, bzw. schon zur Ruhe gekommen ist.
Hohe Sommertemperaturen verursachen Schwierigkeiten beim Anwurzeln, da dadurch das Wurzelwachstum fast unterbunden wird und nur Blattwachstum stattfindet. Man hat also generell nur einen begrenzten Zeitrahmen im Jahr für das erfolgreiche Verlegen von Fertigrasen, dies gilt es bei der (Garten-)Planung zu beachten.
TRANSPORT UND LAGERUNG
Beim Transport und der Lagerung von Fertigrasen, inklusive des Abladens müssen Schäden am Produkt vermieden werden. Das bedeutet:
a) Kurze Transportwege, also eine möglichst kurze Zeitspanne zw. dem Abschälen des Fertigrasens und dem Eintreffen auf der Baustelle. Dazu ist eine genaue Terminabsprache zw. Lieferant und Bauherr notwendig!
b) Der Fertigrasen ist während des Transports gegen Austrocknung zu schützen, also abzudecken.
c) Eine Überhitzung während des Transports durch zu dichtes Stapeln ist ebenso zu vermeiden. Dazu werden heute Paletten verwendet, die eine gut durchlüftete Stapelung zulassen.
d) Auf der Baustelle ist das Produkt sachgemäß abzuladen! Ein Abkippen oder Werfen ist zu vermeiden.
e) Verteilte und noch nicht gleich zu verarbeitende Rollen sind gegen Austrocknung zu schützen und abzudecken!
f) Sollte eine Zwischenlagerung notwendig sein, weil eine endgültige Verlegung erst später erfolgen kann, so ist der Fertigrasen auf einer gesäuberten und gut durchfeuchteten Fläche auszurollen und bis zur endgültigen Verlegung feucht zu halten.
VERLEGEN
Bei der Bodenvorbereitung geht man genauso vor wie bei Saatrasen. Der Boden ist jedoch zusätzlich bis zur Sättigung anzufeuchten. Mach die zu belegende Fläche also einmal richtig schön nass!
Ich empfehle dir außerdem eine zusätzliche Stickstoffdüngung unmittelbar vor der Verlegung, damit die Wurzel einen guten Anreiz haben gut anzuwachsen.
Starte mit der Verlegung des Rollrasen idealerweise entlang der längsten Seite deines Garten, da so weniger Schnittarbeit notwendig ist. Achte bei der Verlegung darauf, dass die Rasensoden gut an den Rändern anschließen, damit diese nicht seitlich austrocknen. Der Rollrasen wird mit Stoßfugen und oberflächengleich mit T-Fugen verlegt und gleichmäßig angedrückt. Sollten in der Lieferung zu dünn geschälte Rasenstücke dabei sein (was sich bei welligen Anzuchtflächen nicht vermeiden lässt), so sind diese zu entfernen. Sonst wird keine Oberflächengleichheit erreicht.
Nach dem Verlegen wird der Rollrasen mit einer Walze (kann man im Baumarkt ausleihen) angedrückt und anschließend nochmals kräftig gewässert, um eine Übereinstimmung zwischen den Feuchtigkeitsgehalten vom verlegten Fertigrasen und der Bodenschicht zu erhalten. Im ersten Gang der Bewässerung sollten die Flächen mit ca. 15-20 Liter pro Quadratmeter bewässert werden. So werden gleichwertige Vegetationsbedingungen für das Anwachsen der Wurzeln geschaffen. Der frisch verlegt Rollrasen sollte in den ersten 14 Tagen möglichst wenig betreten werden, damit er in Ruhe anwachsen kann.
Bei der Verlegung von Rollrasen kommt es insbesondere auf folgende Punkte an:
Rundungen oder Endstücke mit einem Messer zuschneiden: Rollrasen lässt sich ganz einfach mit einem Messer zuschneiden. Die Reststücke können am Anfang der nächsten Bahn wieder verwendet werden. Zu kleine Reststücke lieber kompostieren, da diese nicht gut anwurzeln.
Kreuzfugen sind unbedingt zu vermeiden: Wie bei einer Mauer solltest Du den Rollrasen wie oben erläutert im T-Verbund verlegen. Kreuzfugen sind potenzielle Stellen, an denen der Rasen austrocknet oder Löcher bildet.
Die Bahnen eng aneinander legen: Stoßkanten sollten immer eng aneinander gelegt werden. Die Bahnen des Rollrasens müssen sich berühren, damit diese nicht seitlich austrocknen.
Bei viel Sonne und Wind sogar leicht überlappen: Viel Sonne und Wind entziehen den ausgelegten Rasenbahnen viel Feuchtigkeit, sodass die Bahnen ein klein wenig an Größe verlieren. Damit dadurch später keine unschönen Löcher im Rasen entstehen, dürfen sich die Kanten der Rasensoden bei der Verlegung um ein bis zwei Zentimeter überlappen. Zur Fertigstellung der Fläche müssen sie aber gut auf dem Untergrund angedrückt werden. Am Ende sollte sich nichts mehr überlappen.
Auch Ränder sollten nicht offen liegen: Zuletzt sollten auch die Soden an den Rändern der Rasenfläche nicht offen liegen. Liegt der Rasen nicht an einer Einfassung, erhöhten Kante oder Einbettung, sorge dafür, dass wenigstens etwas Erde seitlich an den Rasenkanten anliegt. So trocknen die äußeren Ränder nicht aus.
ROLLRASEN RICHTIG PFLEGEN
Die Pflege von Fertigrasen unterscheidet sich nur in der Anfangszeit von der Pflege von normalem Rasen.
Schon kurz nach dem Verlegen nimmt die Pflege des Rollrasen deutlich weniger Zeit in Anspruch als die Pflege eines gesäten Rasens.
Für ein dauerhaft schönes Rasenbild solltest Du insbesondere in der ersten Zeit nach der Verlegung folgende Tipps berücksichtigen:
Das erste Mal mähen:
Die erste Mahd kann nach ca. 7 – 10 Tagen erfolgen, wenn die Halme eine Höhe von min. 6 bis max. 10 Zentimetern erreicht haben. Die Messer des Mähers sollten scharf sein, da stumpfe Messer die neuen Soden leicht anheben und damit entwurzeln könnten.
Die optimale Schnitthöhe beträgt
bei Sport- und Spielrasen sowie Zierrasen ca. 4 cm
bei Schattenrasen maximal 6 cm
Durch regelmäßiges Mähen wird der Rasen besonders dicht. Mähe während der Wachstumsphase am besten im Wochenrhythmus
Das erste Mal düngen:
Bereits vor dem eigentlichen Verlegen des Rollrasens kannst Du wie oben bereits beschrieben die Nährstoffqualität des Bodens mit einem Bodenaktivator verbessern.
Die Anwendung eines Startdüngers empfehle ich Dir 2 Wochen nach dem Verlegen. Solltest Du keinen Bodenaktivator angewendet haben, kannst Du den Startdünger auch direkt nach dem Verlegen aufbringen.
Eine erste Düngergabe mit einem passenden Saisondünger erhält der Rollrasen nach weiteren sechs Wochen.
Später sollte der Rasen – abhängig von der Bodenqualität – etwa drei mal pro Jahr gedüngt werden.
Das erste Mal vertikutieren:
Rollrasen muss im ersten Jahr nach der Verlegung in der Regel nicht vertikutiert werden. Dennoch lässt sich Moos- und Unkrautbildung durch das Vertikutieren des Rollrasens vorbeugen. Bevor Du das erste Mal vertikutierst, sollte der Rollrasen mindestens zwölf Wochen alt sein.
Für eine gute Bewässerung empfehle ich:
Die weitere Bewässerung des Rasens erfolgt witterungsabhängig: Während sommerlicher Hitzeperioden sollte der Rasen täglich gegossen werden. Achte dabei darauf den Rasen nicht in der Mittags- und Nachmittagshitze zu wässern. Warte bis die Sonne untergeht bzw. programmiere dein Bewässerungssystem für die Nacht.
Ich hoffe Du konntest wichtige Tipps für deine weitere Gartenplanung mitnehmen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Umsetzung und dem Verlegen von Rollrasen.
Weitere Videos zum Thema "Rasen anlegen" sowie "Bewässerung" findest Du hier:
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